Eckernförder Nachrichten vom 11.01.2003
Autor: Dirk Steinmetz
Der Text wurde von R.Springer abgetipp, die Bilder wurden freundlicherweise auch von Herrn Dirk Steinmetz zur Verfügung gestellt.

"Eckernförder Eisenbahnstadt wächst"

Foto Eckerförder Nachrichten
An ihrem Platz angekommen: die neuen Modelle der Mühle Rau und der Nebengebäude, die Rainer Springer (re.) erbaute. Klaus Vogt (v.li.) und Manfred Seyler waren die ersten Bewunderer.  
 
 
 
 
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Im Modell gibt es sie wieder, die Viehverladestelle am alten Eckernföder Bahnhof, etwa aus dem Jahre 1950  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Frank Grosskopf

Am 1. Februar feiert der "Treff Eckernföder Eisenbahnfreunde" (TEE) sein einjähriges Vereinsjubiläum. Die Arbeiten an der gemeinsamen Anlage, ein Modell der Bahngeschichte Eckernfördes im Stand der 50er Jahre, währen bereits etwas länger. Seit der letzten öffentlichen Präsentation im August in der Stadthalle hat sich auf der Anlage wieder einiges getan. Neueste Errungenschaften der TEE-Freunde: eine Viehladestation und die Mühle Rau.

Schweine, Kühe und Hühner laufen über die Rampe der Eckernförder Viehverladung in Viehwaggons. Nach nur wenigen Fotos des Orginals als Vorlage baute Mitglied Rainer Springer die Verladestation für die Anlage des TEE. Aber nicht nur die Verladestation stellte er über die Weihnachtstagen fertig, auch die Gebäude der Mühle Rau und ihre Nachbarhäuser hat Herr Springer mit viel Fantasie gebaut. "Es gibt nur wenige Fotos, die auch teils nur Ausschnitte der Gebäude zeigen", so Rainer Springer. Er versuche dann, die Modelle stil- und zeitgerecht zu rekonstruieren.

Ähnlich muss auch Klaus Vogt vorgehen. Er stellte den Treffmitgliedern jüngst seinen Pappmodellentwurf des Eckernförder Güterschuppens vor. Vorsichtig wurde das maßstabgerechte Gebäude an seinen künftigen Platz gesetzt, um dann erstmals Güterwagen an die großen Toren rollen zu lassen. Später soll das Gebäude Besuchern auch Einblicke ins Innere ermöglichen. "Das Gebäude liegt genau am äußeren Rand der Anlage, deshalb können wie es halb aufschneiden", berichtet Manfred Seyler, Vorsitzender des Treffs. Herr Vogt wird das Gebäude aufwändig mit einer Holzbalkenkonstruktion ausstatten. Ergänzt werden noch funktionstüchtige Lampen und ein Bahnarbeiter, der mit der Sackkarre seine Runden in der Halle ziehen wird. Zur weiteren Rekonstruktion der Güterschuppenhalle hofft der TEE auf die Mithilfe aus der Bevölkerung. So werden noch dringend Fotos oder Ansichten des Gebäude gesucht.

In "neuen Glanz" erstrahlt auch der Bahnhofsvorplatz. Hier machte sich Manfred Seyler an die Arbeit und stellte Kopfsteinpflaster "Eckernförder Art" her. Mit Farbe, Schwämmchen und anderen Bastelutensillien enstand so ein weiterer Mosaikstein der mobilen H0-Grossanlage.

Elektronik muss stimmen

Damit auf der Anlage mit Preußischer Bahn, Kreis- und Hafenbahn der Zugverkehr rollt, sind umfangreiche elektrische Schaltungen nötig. Fachmann auf dem Gebiet ist Frank Großkopf. Der gelernte Elektriker fertigte Schalttafeln an, die es den Bahnern ermöglichen, jeden Zug vom Start bis zum Ziel "durchzuschalten". So werden Fahrstromrichtungen, Weichen und Signale automatisch geschaltet. "Da muss ich schon ganz schön arbeiten", so Herr Großkopf, der als Kind mit Modelleisenbahnen spielte.
Der Treff, der jederzeit dienstags ab 16 Uhr im Gaswerk Eckernförde offen für neue Mitglieder und Bastler ist, plant im August wieder eine öffentliche Präsentation der Anlage. Damit Besucher dann auch wirklich um alle Ecken und in jeden verdeckten Winkel schauen können, wird geplant, die Rückwand der sichtbaren Anlage mit Spiegelwänden zu verkleiden. Hier schlägt dann wieder Jens-Uwe Jannichsen Stunde. Er sorgte bereits mit der Konstruktion der Holztischanlage für eine standfeste Voraussetzung zum Gelingen des Projektes. Bis dahin, da sind sich die Modellbahner sicher, werden wieder zahlreiche "Neubauten" und Landschaftsarbeiten und viele Details zu entdecken sein.

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