Klaus Reck stellt die Mini-Zugreisenden auf dem Bahnsteig des Eckernförder Bahnhofes, wie er 1951 aussah, auf. Foto: Breuer |
Auf 100 Metern Gleisen werden während der Ausstellung stündlich ab 15 Uhr die Züge, die große Zug-Drehscheibe in Gang gesetzt und Schranken betätigt. Alles ist in Präzisionsarbeit detailgetreu nachempfunden, sowohl die Bahnen als auch Gebäude. Straßen und Anlagen wurden in Miniatur so geschaffen, dass sie einen Vergleich mit den Originalen von einst nicht zu scheuen brauchen.
Die 17 aktiven der insgesamt 19 TEE-Mitglieder beschränken sich nicht nur darauf, die Züge in Gang zu setzen. Sie werden auch eine Menge vom Eckernförder Eisenbahnwesen vor über 50 Jahren erzählen. So kommen nicht nur Modelleisenbahnfreunde auf ihre Kosten, sondern auch jene, die sich für die Eckernförder Stadtgeschichte interessieren. Für kleinen Besucher gibt es zusätzlich eine Attraktion: Für sie wird Lehmanns Gartenbahn zum Spielen aufgebaut.
Das, was die TEE-Mitglieder seit ihrer Vereinsgründung im September 2001 auf die Beine gestellt haben, kann sich sehen lassen. "Doch noch sind wir nicht fertig", betont Vorsitzender Manfred Seyler. Es gibt noch einige weiße Flächen. So soll als nächstes der Gasmeiler in der alten Form geschaffen und die Noorstraße "bebaut" werden. Fertig ist neben Bahnhöfen und vielen anderen Häusern auch das Gebäude, das sich die TEE-Mitglieder als dauerhaftes Domizil erträumen. "Der ehemalige Malerschuppe ist nämlich das einzige noch erhaltene Relikt der Eckernförder Eisenbahngeschichte", so Seyler. Der Schuppen steht an dem Verbindungsweg zwischen Schulweg und Markant/Reeperbahn und dient als Lagerhalle. Noch wurde kein Kontakt zu den Eigentümern aufgenommen. "Doch vielleicht gelingt es uns irgendwann, unseren Traum zu erfüllen", hofft Seyler.
Derzeit treffen sich die TEE-Mitglieder zum Arbeiten in einem Raum auf dem Gelände der Gaswerke. "Auf Dauer können wir hier nicht bleiben", sagt der Pastor i. R. Daher würde er sich freuen, wenn sich jene, die einen Raum zur Verfügung stellen können, bei ihm unter Tel. 04351/726150 melden würden. Auch über weitere Sponsoren wäre er dankbar.
Kieler Nachrichten vom 26.07.2002