Eckernförder Nachrichten vom 11.01.2003 |
An ihrem Platz angekommen: die neuen Modelle der Mühle Rau und der Nebengebäude, die
Rainer Springer (re.) erbaute. Klaus Vogt (v.li.) und Manfred Seyler waren die ersten Bewunderer.
|
Im Modell gibt es sie wieder, die Viehverladestelle am alten Eckernföder Bahnhof, etwa aus
dem Jahre 1950
|
Frank Grosskopf |
Ähnlich muss auch Klaus Vogt vorgehen. Er stellte den Treffmitgliedern jüngst seinen Pappmodellentwurf des
Eckernförder Güterschuppens vor. Vorsichtig wurde das maßstabgerechte Gebäude an seinen künftigen
Platz gesetzt, um dann erstmals Güterwagen an die großen Toren rollen zu lassen. Später soll das Gebäude
Besuchern auch Einblicke ins Innere ermöglichen. "Das Gebäude liegt genau am äußeren Rand der Anlage,
deshalb können wie es halb aufschneiden", berichtet Manfred Seyler, Vorsitzender des Treffs. Herr Vogt wird das
Gebäude aufwändig mit einer Holzbalkenkonstruktion ausstatten. Ergänzt werden noch funktionstüchtige
Lampen und ein Bahnarbeiter, der mit der Sackkarre seine Runden in der Halle ziehen wird. Zur weiteren Rekonstruktion der
Güterschuppenhalle hofft der TEE auf die Mithilfe aus der Bevölkerung. So werden noch dringend Fotos oder
Ansichten des Gebäude gesucht.
In "neuen Glanz" erstrahlt auch der Bahnhofsvorplatz. Hier machte sich Manfred Seyler an die Arbeit und stellte
Kopfsteinpflaster "Eckernförder Art" her. Mit Farbe, Schwämmchen und anderen Bastelutensillien enstand so
ein weiterer Mosaikstein der mobilen H0-Grossanlage.
Damit auf der Anlage mit Preußischer Bahn, Kreis- und Hafenbahn der Zugverkehr rollt, sind umfangreiche elektrische
Schaltungen nötig. Fachmann auf dem Gebiet ist Frank Großkopf. Der gelernte Elektriker fertigte Schalttafeln an,
die es den Bahnern ermöglichen, jeden Zug vom Start bis zum Ziel "durchzuschalten". So werden Fahrstromrichtungen,
Weichen und Signale automatisch geschaltet. "Da muss ich schon ganz schön arbeiten", so Herr Großkopf, der
als Kind mit Modelleisenbahnen spielte.
Der Treff, der jederzeit dienstags ab 16 Uhr im Gaswerk Eckernförde offen für neue Mitglieder und Bastler ist,
plant im August wieder eine öffentliche Präsentation der Anlage. Damit Besucher dann auch wirklich um alle
Ecken und in jeden verdeckten Winkel schauen können, wird geplant, die Rückwand der sichtbaren Anlage mit
Spiegelwänden zu verkleiden. Hier schlägt dann wieder Jens-Uwe Jannichsen Stunde. Er sorgte bereits mit der
Konstruktion der Holztischanlage für eine standfeste Voraussetzung zum Gelingen des Projektes. Bis dahin, da sind
sich die Modellbahner sicher, werden wieder zahlreiche "Neubauten" und Landschaftsarbeiten und viele Details zu
entdecken sein.