Eisenbahnfreunde bleiben "auf der Schiene" - Verein kann Räume der Stadtwerke auch weiterhin nutzen

Artikel verfasst von Frau Breuer/KN und uns freundlicherweiser zur Verfügung gestellt


Überbrachten dem Vorsitzenden des Vereins Treff Eckernförder Eisenbahnfreunde (TEE), Manfred Seyler (2. von rechts) und TEE-Geschäftsführer Detlef Sokolowski (2. von links) die Nachricht, dass sie im Gaswerk bleiben dürfen: Stadtwerke-Geschäftsführer Werner Pötzsch (links) und sein Nachfolger, Martin Böhme. Foto Breuer
Eckernförde – Eine frohe Kunde erreichte gestern die Mitglieder vom Treff Eckernförder Eisenbahnfreunde (TEE). Stadtwerke-Geschäftsführer Werner Pötzsch überbrachte ihnen die Nachricht, dass sie den Raum im Gaswerk unbefristet nutzen können. Die Gefahr, dass sie "heimatlos" werden, ist also gebannt.



"Wir sind sehr froh. Wenn wir keinen Raum mehr gehabt hätten, wäre unsere Arbeit zum Stillstand gekommen", zeigte sich TEE-Geschäftsführer Detlef Sokolowski erleichtert. Die eindrucksvolle Anlage, die das Eisenbahnwesen in Eckernförde im Jahr 1951 detailgetreu darstellt, ist nämlich noch nicht fertig. Der Raum im Gaswerk war dem Verein seinerzeit zunächst nur vorübergehend zur Verfügung gestellt worden, da die Stadtwerke meinten, ihn selber eines Tages zu benötigen. Das ist offenbar jetzt nicht mehr der Fall, und die Freude bei den Eisenbahn-Liebhabern ist groß.

Seit vergangenem Jahr, als TEE mit seiner Ausstellung in der Stadthalle Jung und Alt begeisterte, ist einiges auf der 6,80 mal 2,25 Meter großen Platte hinzugekommen. Auch das Gelände um den Binnenhafen, das auf einer weiteren, kleineren Platte nachgebaut wird, nimmt Konturen an. So haben Rainer Springer, Klaus Reck und Klaus Vogt in Präzisionsarbeit weitere Gebäude nachgebaut – und das nicht etwa aus dem Kopf, sondern nach alten Fotos und Bauplänen. Neu ist unter anderem der Gasthof "Patzenhofer" am Hafen, der bis in die siebziger Jahre ein beliebter gesellschaftlicher Mittelpunkt war. Wie aufwändig das Nachbauen der Miniaturgebäude ist, macht Klaus Vogt deutlich: "Für das Haus in der Reeperbahn, in dem heute die SPD-Geschäftsstelle ist, habe ich 40 bis 50 Stunden benötigt", sagte er. Er wie die übrigen belassen es nämlich nicht nur bei dem nüchternen Gebäude. Sie erfüllen es auch mit Leben, in dem sie die Geschäfte und Tätigkeiten, die darin stattfanden, liebevoll darstellen.

Die nächste Ausstellung planen die 20 TEE-Mitglieder im Spätsommer kommenden Jahres in der Stadthalle. Dann sollen weitere Gebäude und die komplizierte Elektrik fertig sein. Wer sich für die Arbeit des TEE interessiert, kann sich dienstags ab 17 Uhr im Gaswerk einfinden oder sich bei Detlef Sokolowski unter (Telefon)04351/2316 informieren. Für Spenden auf das Konto Nummer 24869 bei der Sparkasse Eckernförde (BLZ 21052090) wäre der Treff Eckernförder Eisenbahnfreunde dankbar. reu

Foto von Klaus Vogt

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